Punx Around the World: England

Hey Leute, wir starten hier eine neue Serie „Punx Around the World“. Wir wollen uns die Anfänge der Punkszene angucken und eine Zeitreise durch die Entstehungsgeschichte machen. Dabei durchleuchten wir verschiedene Länder. Was gibt es für Unterschiede in der Szene? Wie ist die politische Lage? Wie frei oder unfrei kann das jeweilige Land seinen Punkrock ausleben. Gibt es Unterschiede bei der Kleidung oder in der Musik?
Wenn du Bock hast, steig ein in die Punkrock Zeitmaschine und looos geht’s:

Die Anfänge in England

Im Gegensatz zu den Amerikanern, die sehr künstlerisch in ihrer Darbietung waren, waren die Engländer deutlich rauer. Die Frustration der Jugendlichen war höher. Sie waren nicht nur angepisst auf alle Regeln und Institutionen, auch die Schule und das spätere Berufsleben sahen mehr als finster aus. Das englische Klassensystem tat sein Übriges dazu. Selbst wenn man wollte, war es gar nicht möglich dem englischen Klassensystem zu genügen und Kleidung, Job und Lifestyle zu finanzieren. So stellte man fest, dass dies auch gar nicht erstrebenswert war.

Das schnodderige Aussehen, die Musik und der Alkohol- und Drogenkonsum zeigten deutlich die Ablehnung der gesellschaftlichen Werte. Von zerschlissenen Klamotten und Sicherheitsnadeln im Gesicht: es galt DIY Kleidung und Musik! Alles wurde selbst hergestellt von Punks für Punks.

camden

Die Sex Pistols waren 1975 im CBGBs und nahmen die Idee von Punk mit nach England. Sie verbesserten die Musik zu einem härteren Sound und gaben Punk als eine in England entstandene Idee aus. Die Sex Pistols und ihr Manager Malcom McLoren erschufen in Zusammenarbeit mit der Modeindustrie eine neue Form von Idolen. Das widerspricht im Grunde dem Nonkonformismus der Punkidee. So entstand quasi eine Spaltung der Szene aus der später einige eigene Szenen erwuchsen.

Der englische Punkrock hat eine unglaubliche Vielzahl von großartigen Bands hervorgebracht. Natürlich können gar nicht alle genannt werden, daher hier nur eine kleine Auswahl: The Clash, The Damned, The Boys, Anti-Nowhere League, The Adverts, Angelic Upstarts und und und. Besonders cool ist, dass viele dieser Musikhelden trotz ihres Alters immer noch Auftreten und nichts an ihrer Wucht verloren haben.

Das Punk nicht tot ist, kann man auch jedes Jahr auf dem Rebellion Festival in Blackpool hautnah erleben. Dort treffen sich Punks aus allen möglichen Teilen der Welt. Und wenn man dann morgens verkatert auf den Strand sieht, auf den jemand in riesigen Buchstaben „Punks not Dead“ geschrieben hat, dann darf man heimlich auch mal kurz gerührt sein.

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